Nächstes Jahr früher

 

 

Viel Hektik, viel Stress, viel Weihnachtsverkehr,

zunächst nicht gehört versickert die alljährliche Mähr.

 

Allüberall schon gold´ne Lichtlein blitzen,

während wir noch blind durch die Gegend flitzen.

 

Dann bemerken wir, wie immer, mit einem Riesenschreck,

Weihnachten steht vor der Tür – Mann, bleib mir bloß weg.

 

Verärgert, verzweifelt, wir stürzen uns in die Schlacht,

wir kriegen das schon hin – das wär´ doch gelacht.

 

Gedanken überstürzen sich – bloß nichts vergessen!

Ähm, was brauchen wir noch, für´s große Festessen?

 

Nicht auszudenken, wenn plötzlich was fehlt,

die Stimmung ad hoc den Bach runter geht.

 

Die Nerven liegen blank, die Zeit rast dahin,

wie war das noch mit dem weihnachtlichen Sinn?

 

Dann ist sie da schon da, die heilige Nacht,

und wir haben´s wie immer glücklich vollbracht!

 

Rechtschaffen K.O., denn der Aufwand war groß.

Jetzt ernten wir die Früchte – jetzt geht es los!

 

Den Braten im Rohr – die Kinder adrett,

gleich ist Bescherung – gleich wird es nett.

 

Zunächst schnell noch Essen, dann ist es soweit,

und strahlende Kindergesichter machen sich breit.

 

Wir freuen uns mit und denken im Stillen:

„Nächstes Jahr früher und im Advent nur chillen“.

 

So sitzen wir auf dem Sofa und die Augen fall´n uns zu,

Oh, stille Nacht – oh, himmlische Ruh´…

 

 


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Kommentare: 1
  • #1

    Lilli❤ (Mittwoch, 28 Mai 2014 14:01)

    An manchen Stellen hapert es noch aber im Ganzen ist es recht schön geworden